Ein Film von Hannes Gellner & Thomas Draschan
Welt Premiere: Jewish Filmweek Vienna 2006
Österreich/Frankreich // 2006 // 74min // Digital
"La mémoire des enfants" von Hannes Gellner und Thomas Draschan behandelt das Schicksal jüdischer Kinder unter dem Vichy-Regime und geht der Frage nach, wie es (menschlich, gesetzlich und administrativ) möglich war, dass zwischen 1942 und 1944 auf Initiative der französischen Behörden mehr als 11.400 jüdische Kinder aus Frankreich nach Auschwitz deportiert wurden.
Serge und Beate Klarsfeld, Nazijäger, Historiker, Archivare und Aktivisten, präsentieren Materialien aus jahrzehntelanger Recherche, in denen minutiös jedes Einzelschicksal als historisches Faktum wie auch als menschliche Tragödie dokumentiert ist. Der Film führt die ”Klarsfeld-Methode” konsequent weiter: keine bloßen Opferzahlen, sondern greifbare Schicksale werden präzise dokumentiert. In ruhigen, klar fasslichen Bildern, welche das Erinnern stützen sollen, schildert der Film die historischen Abläufe und Zusammenhänge.
Überlebende, die damals selbst Kinder oder Jugendliche waren, erzählen erstmals von ihrer Verhaftung und Deportation. Ihre politische Analyse weist dabei mit großer Vehemenz auf die Verantwortung des Vichy-Regimes hin. Darüber hinaus erinnert Serge Klarsfeld daran, dass österreichische Nazis massiv an der Durchführung der "Endlösung" in Frankreich beteiligt gewesen sind.
Regie, Kamera & Schnitt | Hannes Gellner & Thomas Draschan |
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Tonschnitt | Soundtrack Vienna |
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Co-Produzentinnen | Gabriele Kranzelbinder, Alexander Dumreicher-Ivanceanu |
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Produzenten | Thomas Draschan, Hannes Gellner |
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Produktion | KGP, AMOUR FOU Vienna |
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Mit Unterstützung von | Oberösterreich, Stadt Wien Kultur |
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Worldsales | Sixpackfilm |
Diagonale 2007